In Zukunft ist alles möglich: Neues Logo, neues Design, neue Website: Unser Art Department hat sich ans Werk gemacht. Creative Director Blasius Thätter über die Hintergründe

„Wir wollten sichtbar machen, dass Design bei In A Nutshell genauso wichtig ist wie Content. Das Ergebnis ist eine schwarzweiße Wortmarke in einer reduzierten Gestaltung.“ Blasius Thätter grinst. „Die jungen Designer:innen da draußen haben es sofort verstanden. Schon in der ersten Woche nach dem Launch unserer neuen Website kamen komplett andere Bewerbungen rein.“ Die Interessenten finden ein durchdachtes, zeitloses Design vor, das den Rahmen bildet für zahlreiche Kundenprojekte, die jetzt auf der Website für sich selbst sprechen. Und so hofft In A Nutshell, vermehrt auch designinteressierte Unternehmen auf sich aufmerksam zu machen.


Als Kunde, als Freund, als Mitarbeiter – Blasius Thätter begleitet unsere Agentur schon seit Jahren. Seit Juni 2019 ist er bei In A Nutshell Creative Director

Der Prozess eines Redesigns ist nicht gerade geradlinig. Zahlreiche Entwürfe landen im Papierkorb, bevor sich die überzeugende Idee schließlich ihren Weg bahnt – und selbst die kann am Ende noch einmal völlig umgeworfen werden. In dem Bestseller „Sag’s nicht weiter, Liebling“ der britischen Autorin Sophie Kinsella arbeiten vier Creative-Teams monatelang an einem neuen Getränke-Logo, doch aufgrund der Missinterpretation einer einzigen Mitarbeiterin sind sämtliche Vorschläge vom Tisch. Emma, so heißt sie, hielt die kreative Abbildung von Walnüssen auf den ersten Blick für Eierstöcke. Und wer kauft schon ein Getränk, auf dem Eierstöcke abgebildet sind? „Dieses Problem hatten wir zum Glück nicht. Wir mussten nur die beiden Geschäftsführer:innen überzeugen, aber das war mit unserer konzeptionellen Idee ein Kinderspiel“, so Blasius Thätter.

„Das drückt Wertschätzung für Design aus“

Das Konzept, das er zusammen mit Art Director Marion Schaal entwickelt hat, respektiert die Herkunft der Agentur aus dem Journalismus und ihren konzeptionellen Anspruch in der Kommunikation. Im neuen Logo ist das deutlich zu erkennen: Der Schriftzug, die kursiven Anfangsbuchstaben, der Punkt am Ende. In der Redaktion arbeitet man schließlich mit Buchstaben, Formatierungen und Satzzeichen. Geschäftsführer und Gründer Timm Rotter war sofort überzeugt – schließlich sind es auch seine beruflichen Wurzeln, die hier im Logo herausgearbeitet worden sind. „Wir verdienen unser Geld mit digitalem Wissen, Journalismus und besonders mit Storytelling. Dem muss auch das Design gerecht werden.“ Was er damit meint: Storytelling ist heute mehr denn je mit visuellen Darstellungen verbunden. Selbst die besten Themen sind ohne Bilder, Grafiken oder Illustrationen nur halb so spannend. 

Was im Ergebnis simpel aussieht, hat ein paar Iterationen hinter sich. Blasius Thätter erklärt: „Marion und ich haben jeweils viel rumprobiert, uns immer wieder besprochen und unsere Ideen gegenseitig in der Luft zerrissen. Aber das ist ganz normal, wenn man sein eigenes Bild entwirft. Und für uns war das der ultimative Beweis, dass wir uns gestalterisch verstehen.“ Dazu gehört auch die Typographie. „Wir wollten eine Schrift, die offensichtlich zeigt: Die Wahl ist kein Zufall. Wir sind bereit, Geld dafür zu bezahlen und greifen nicht auf Google-Fonts zurück. Das drückt Wertschätzung für Design aus.“ Die Wahl fiel schließlich auf die „Circular“, eine junge, selbstbewusste Schrift der Schweizer Schriftgießerei Lineto. Sie ist auch die Basis für das neue Logo.

Und immer wieder der Punkt. Uns interessierte vor allem, wie sich seine Bedeutung je nach Größe verändert. Rechts geht es ums Schriften sammeln und auswählen

Außerdem haben wir uns von den bisherigen CD-Farben getrennt. Was vor allem Marion freut. Es gibt fortan keinerlei Limitierung, was Farbigkeit angeht. Von Neongelb über Veilchenlila bis Tannengrün – alles ist erlaubt. Aber das Logo funktioniert natürlich auch sehr gut in Schwarz. 

„Selbst die besten Geschichten sind ohne Bilder, Grafiken oder Illustrationen nur halb so spannend“

Blasius Thätter und Marion Schaal kommen beide aus dem Editorial Design, er war lange bei Burda Yukom und Roland Berger, sie beim Condé Nast Verlag. „Wir wollen mit unserem Design die Story von In A Nutshell weitererzählen“, sagt unser Creative Director. „Es gibt so viel Qualität in unserem Haus – auf redaktioneller, konzeptioneller, digitaler und visueller Ebene. All das soll vom neuen Erscheinungsbild repräsentiert werden.“

Seit der Gründung von In A Nutshell ist viel passiert: 35 feste und freie Mitarbeiter:innen kümmern sich aktuell um die Belange unserer Kunden. Von Communications Strategy, Content, Digital Consulting, Social Media bis zu Photography & Video und eben Design – weswegen wir zahlreiche Unternehmen auch als Lead-Agentur betreuen können. Das Art Department hat sich in den vergangenen Jahren zu einer tragenden Säule unserer Kommunikationsagentur entwickelt. Inzwischen umfasst der Bereich Creative Director, Art Director, eine Grafikdesignerin, einen Junior Designer, eine Werkstudentin und einen wachsenden Pool an Freelancern vom Kameramann bis zur Illustratorin. Sie sorgen gemeinsam dafür, dass neben Corporate und Editorial Design auch Motion Design und Videoproduktionen in den Vordergrund rücken. Deshalb war es höchste Zeit, der Außenwelt zu zeigen, dass In A Nutshell jetzt noch stärker für gute Gestaltung steht. 

Die neue Marke In A Nutshell repräsentiert Redakteur:innen, Berater:innen – und Designer:innen. Es repräsentiert uns, als Team und Kommunikationsagentur.